Was ist der KKJR?
Der Kreis- Kinder- und Jugendring Märkisch-Oderland e.V. ist ein Zusammenschluss von Vereinen, Jugendverbänden und freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe des Landkreises Märkisch-Oderland. Er koordiniert und qualifiziert Lokale Netzwerke im Landkreis und orientiert sich dabei am Bedarf der jeweiligen Akteure vor Ort. Des Weiteren vernetzt der KKJR MOL e.V. Angebote der Kinder- und Jugendarbeit und setzt sich für die Interessen und Belange von Kindern und Jugendlichen ein und organisiert und koordiniert Fachtagungen, Bildungsveranstaltungen und Arbeitskreise.
Öffentlichkeitswirksam werden durch den KKJR MOL e.V. die Interessen der Mitgliedsorganisationen gegenüber Entscheidungsgremien und Politik vertreten und arbeitet politisch neutral.
Der KKJR MOL e.V. ist im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ Koordinierungsstelle für die Partnerschaften für Demokratie. Die Arbeit der Projekte beruht auf langjährigen Erfahrungen in der Netzwerkarbeit im ländlich geprägten Märkisch-Oderland.
Der KKJR MOL e.V. ist Träger des Netzwerk für Toleranz und Integration in MOL.
Jugendverbandsarbeit
Der KKJR MOL e.V. setzt sich 1993 im Landkreis Märkisch-Oderland für die Interessen von Kindern und Jugendlichen ein unterstützt und vernetzt Akteur:innen der Kinder- und Jugend(sozialarbeit. Ziel ist es die Kinder- und Jugendarbeit insbesondere im ländlichen zu schützen, stärken und weiterzuentwickeln. Neben Fachtagen und Workshops, findet ein regelmäßiger Austausch mit Fachkräften insbesondere durch unsere Mitgliedsvereine statt. Darüber hinaus werden regionale Angebote für Kinder und Jugendliche organisiert, wie bspw. Ferienprojekte.
In unserer Jugendverbandsarbeit verfolgen wir folgenden Grundsatz, an dem wir unsere Angebote inhaltlich ausrichten:
Die Jugendarbeit sollte Räume, Gelegenheiten und Personal zur Verfügung stellen, damit junge Menschen selbstbestimmt und freiwillig ihre Interessen verwirklichen können. Im besonderen Maß sind Jugendliche und junge Erwachsene auf der Suche nach Identität und Orientierung.
Jugendarbeit kann aufgrund ihrer strukturellen Möglichkeiten für diese Prozesse ein Bildungsangebot machen, das Gelegenheiten bietet, sich selbst zu erkennen und mit anderen zusammen an dieser Entwicklung zu “arbeiten” und gleichzeitig gemeinschaftlich die Welt zu gestalten. Sie sollte für diese Auseinandersetzungen einen Freiraum zwischen sanktionsfreiem Experimentieren und ernsthaftem (auch öffentlichem) Ausprobieren bieten.
Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit sollten demnach Orte sein, an denen vielfältige Bildungsprozesse und Bildungserfahrungen initiiert und möglich gemacht werden.
Offenheit, Freiwilligkeit und Partizipation sind die Grundlagen aller unserer Bildungsangebote der Jugendarbeit.
- Offenheit bedeutet, dass die Aktivitäten und Programme offen für alle, aber nicht für alles sind. Insofern ist Offenheit keine Beliebigkeit.
- Freiwilligkeit bedeutet, dass alle Aktivitäten, Aktionen und Angebote auf freiwillige Teilnahme setzen. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen entscheiden selbst, ob, wann und wie lange sie sich beteiligen wollen.
- Partizipation bedeutet, dass die teilnehmenden Jugendlichen über Inhalte, Aktivitäten und Programme mit entscheiden. Sie sind Ko-Produzenten in allen sie betreffenden Prozessen und werden an den entsprechenden Entscheidungen beteiligt. Partizipation ist die Voraussetzung für alle Bildungsangebote und -gelegenheiten der Jugendarbeit.
- Die Bildungsangebote zielen nicht primär auf Stoffvermittlung, sondern auf Kompetenzerwerb, nämlich auf den Erwerb von persönlicher “Lebenskompetenz”.
Der Lokale Aktionsplan für Märkisch-Oderland in den Partnerschaften für Demokratie (PfD)
„Durch das Bundesprogramm Demokratie Leben! werden in ganz Deutschland Städte, Gemeinden und Landkreise dabei unterstützt, im Rahmen von lokalen Partnerschaften für Demokratie Handlungskonzepte zur Förderung von Demokratie und Vielfalt zu entwickeln und umzusetzen.“ (Quelle: Partnerschaften für Demokratie: Bundesprogramm „Demokratie leben!“)
Die lokale Struktur
Die Kooperationsverbünde setzen die Gesamtstrategie des Landkreises in den einzelnen Regionen zur nachhaltigen und kooperativen Stärkung demokratischen Engagements um. Der jeweilige Verbund aus unterschiedlichen Vereinen, Initiativen, Verbänden und engagierter Bürgerschaft vereint unterschiedliche Projektideen in den einzelnen Handlungsfeldern.
Das Jugendforum unterstützt inhaltlich und finanziell Ideen und Projekte von Jugendlichen, die zu einer lebendigen Demokratie in Märkisch–Oderland beitragen. Demokratie vererbt sich nicht, sie muss von jeder Generation neu erlernt und gelebt werden!
Die Einzelprojekte ermöglichen einzelnen Trägern die Durchführung der Demokratieförderung in Ihrer Region. Angestrebt wird die zukunftige Einbindung in die Struktur der Kooperationsverbünde.
Der Begleitausschuss unterstützt die Umsetzung des Lokalen Aktionsplans Märkisch-Oderland. Er trifft sich regelmäßig, um aktuelle Projekte und die Situation im Landkreis zu diskutieren. Die Sitzungen finden an unterschiedlichen Orten im Landkreis statt und sind öffentlich.
Die Demokratiekonferenz hat das Ziel eine Plattform zur Entwicklung eines demokratischen Gemeinwesens zu bieten. Die jährliche Konferenz eröffnet Ehrenamtlichen, Vereinen, der Verwaltung und der Lokalpolitik die Möglichkeit, die aktuelle Situation im Landkreis zu diskutieren und inhaltlich weiterzuentwickeln.
Netzwerk für Toleranz und Integration (NTI)
Das NTI wurde im Jahr 2000 gegründet und ist damit eines der ältesten zivilgesellschaftlichen Netzwerke in Brandenburg. Das NTI ist ein bürgerschaftlich orientiertes kreisweites Netzwerk und offen für Einzelpersonen, Gruppen, Organisationen und Institutionen, die sich für ein demokratisches und solidarisches Miteinander einsetzen (wollen). Wir engagieren uns für eine vielfältige, friedvolle und umweltbewusste Gesellschaft, setzen uns entschieden gegen Rassismus, Rechtsextremismus und jede Form von Gewalt, fördern und fordern inklusive und integrative Prozesse, bearbeiten diese Themen selbstkritisch und entwickeln die Perspektiven des Netzwerks stetig weiter.
Für einen regelmäßigen Austausch von haupt- und ehrenamtlichen Integrationsakteur:innen werden vierteljährlichen Netzwerktreffen an unterschiedlichen Orten im Landkreis durchgeführt.
Im Rahmen der Fortbildungsreihe „Interkulturelle Bildung“ werden kreisweite kostenfreie Fortbildungen zu verschiedenen Fachthemen organisiert.
Der Integrationsfachtag ist ein etabliertes Format im Landkreis, der jährlich von NTI koordiniert wird.
Das NTI berät und unterstützt im Rahmen von Integration/Inklusion bei den Themen Fördermittelakquise, Vernetzung, Kommunikation und gesellschaftspolitisches Engagement.
Mitglieder
Integrationsverein Seelow e.V.
Kindervereinigung e.V. Seelow
Jugendwerkstatt Hönow e.V.
Jugendbildungswerk Berlin-Brandenburg e.V.
Wie könnt Ihr Mitglied werden?
Um ein Mitglied des KKJR zu werden, benötigen wir lediglich Eines: eure aktive Mitarbeit!
Der Mitgliedsbeitrag beträgt jährlich Euro 31,00.
Bitte meldet euch bei Interesse in unserem Servicebüro.
Team
Anke Kröning – Koordination und Fachstelle PfD
Heike Krüger – Koordinatorin NTI
Philipp Jünemann – Koordinator Jugendverbandsarbeit
Inga Bradt – Projektkoordination „one World – one Future“
Vorstand
- Mario Wennike – AWO Ortsverein Strausberg e.V., Sozialarbeit an Schule
- Erik Goldschmidt – Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V., Jugendmigrationsdienst
- Felix Brückmann – KulTus e.V.