Projektlaufzeit: 01. April 2014 – 31. August 2015

Projektleitung: Kerstin Dickhoff, Koordinatorin NTI

Förderer:    

Kooperationen finden mit folgenden Schulen im Landkreis MOL statt:
Grundschule Seelow, Grundschule Rehfelde, Grundschule Neuhardenberg, Grundschule und Oberschule Letschin

 

Projektbeschreibung

Mit qualifizierten Theaterpädagogen wollen wir an den benannten Schulen in Kooperation mit den im Ort befindlichen Wohnheimen für Asylbewerber eine Theatergruppe initiieren. Mit der Methode des Theaterspielen bieten wir den Kinder aus den Asylbewerberheimen die Möglichkeit sich künstlerisch kulturell zu betätigen und darüber hinaus Integration vor Ort zu vereinfachen. Mit einfachen Mitteln kommen sich die Kinder aus den benannten Grundschulen mit den Kindern aus den Heimen näher, lernen voneinander und unterstützen das Knüpfen von sozialen Kontakten auf beiden Seiten.

Es gibt kaum einen Bereich, der geeigneter ist die Kommunikationsentwicklung so umfassend zu unterstützen und zu fördern, wie das Theaterspiel. Zum Einen steht die Sprache unter Einbeziehung aller Sinne im Mittelpunkt des Handelns. Zum Anderen entwickelt sich Sprachgebrauch auf ganz natürliche Weise im Spiel und im Miteinander, weil Lust und Freude am Spielen in jedem Kind verankert sind.

Dabei sind Kinder in der Lage, ohne unnötigen Druck, Dinge zu verstehen und situationsbedingt zu handeln. Selbst Kinder mit Störungen unterschiedlichster Art oder Kinder, die eine andere Muttersprache sprechen, nähern sich im Theaterspiel an. Über dieser Freude am Tun und darüber, dass Sprache mit allen Sinnen erlebt, erfahren und erfasst wird, entwickelt sich Kommunikation.

Die Kinder hören, erleben, begreifen, verstehen und nutzen die Sprache zu Beginn eines Theaterprojektes nach ihrem individuellen Entwicklungsstand.Im Verlauf des Angebotes wird die Sprache vom Kind ganz natürlich und bewusst begriffen. Die Kinder lernen Sprache zielgerichtet zu benutzen und einzusetzen. Darüber hinaus werden sie in die Lage versetzt, nachhaltig Sprache zu verinnerlichen. Damit wird gleichberechtigte Kommunikation und soziale Kontakte ermöglicht.

Ein weiterer Gesichtspunkt im Theaterprojekt ist die Stärkung der Sinne und emotionalen Ausdrucksweise. Jedem Kind wird die individuelle Möglichkeit geboten, mittels Mimik, Gestik, Bewegung und Akustik eigene Wahrnehmungen zu Kommunikation und Aufnahme sozialer Kontakte zu entwickeln. Über den Weg der sprachlichen Aufnahme durch vielschichtige Sinneswahrnehmungen werden Worte verstanden und verinnerlicht.

 

Ziele sind:

  • Förderung von Kommunikation mit künstlerischen Mitteln.
  • Sprache, Mimik und Gestik spielen in der Kommunikation eine große Rolle. Diese situationsbedingt zu beherrschen und im Alltag zu nutzen fördert u.a. Integrationsprozesse.
  • Theaterräume schaffen neue gemeinsame Erfahrungen, die zu Toleranz und emphatischem Verhalten anregen. Diese Kompetenzen können in reale Lebensräume transformiert werden.
  • Die Entwicklung von Sprachgebrauch und Kommunikationsfähigkeit erhöht die Integrationserfolge, im schulischen Alltag.
  • Die Festigung der Persönlichkeit durch Theatererfahrung schafft ein gestärktes Selbstbild.
  • Die Annäherung an problematische und traumatische Lebenssituationen mittels Rollenspiel kann in integrative Prozesse zur Stärkung der Persönlichkeiten umgewandelt werden.
  • Die Kinder und Jugendlichen werden beim Erwerb von sozialen Kompetenzen gefördert, setzen sich mit „anders sein“ und“anders denken“, auseinander.
  • Sie entwickeln ihre Sprachkompetenz und können sich in gesellschaftliche Strukturen einbringen.

 

Unter dem Titel "Theater für geschundene Kinderseelen ist ein Artikel in der MOZ erschienen. Dieser berichtet über das Projekt:

zum Artikel "Theater für geschundene Kinderseelen"

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