Etablierung von fachlich differenzierten Bausteinen eines Verhaltenstrainings zur Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen und landschaftskundlichen Bildung in Märkisch-Oderland

 

Vom 08.09.2011 - 31.12.2011 verlief die erste Projektphase und damit der Einstieg in das Projekt Landschaftspolitische Bildung. Im Rahmen dessen konnten fachlich differenzierte Bausteine des Verhaltenstrainings und der landschaftskundlichen Bildung erarbeitet und zum Teil bereits erprobt und umgesetzt werden. Dabei wurden die besonderen regionalen Bedingungen ebenso berücksichtig wie das Wissen und die Bedürfnisse der Kinder, Jugendlichen, Pädagogen und Lehrer_innen.

In Modul 1 und 2 ging es vorrangig um die Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen. Diese Kompetenzen müssen heute konkret vermittelt und soziales Lernen gezielt organisiert werden. Sie regeln das Miteinander im Lebensumfeld und bereiten auf zukünftige Anforderungen im sozialen Kontext, an weiterführende Schulen und in der Berufswelt vor.

Das erarbeitete landschaftskundliche Bildungsprogramm, schließt die natürlichen und kulturellen Besonderheiten des Oderbruchs für die schulische Bildung auf. Gegenwärtig gibt es im brandenburgischen Schulcurriculum keine systematisch geordneten Bildungsbausteine, mit denen die heimatliche Landschaft erkundet, in ihren historisch bedingten Widersprüchen analysiert und in ihrer Eigenart erfahrbar gemacht wird. Durch das Projekt Landschaftspolitische Bildung wurde den Kindern und Jugendlichen somit ein differenziertes Erleben ihrer Heimat ermöglicht. Lehrer_innen und Schüler_innen gelangten zusammen mit externen Bildungspartnern bei der Durchführung der einzelnen Module zu einer gemeinsamen Vorstellung der landschaftlichen Eigenart, sowie spezifischer Veränderungen, Widersprüche und Herausforderungen, denen die Landschaft des Oderbruchs ausgesetzt ist.

In der Zusammenarbeit mit den weiterführenden Schulen wurde deutlich, dass mit landschaftlicher Bildung ein völlig neuer Ansatz initiiert werden könnte, da er einen raumbezogenen und systematischen Blick auf die Mensch-Umwelt-Beziehungen vermittelt. Naturschutzziele und Belange der Landnutzung werden auf diese Weise mit der Frage verknüpft, inwiefern die eigene Landschaft als Region eine persönliche Lebensperspektive ermöglicht. Landschaftsbildung kann auch zur Weiterentwicklung bestehender Initiativen aus Umweltpädagogik und Bildung für nachhaltige Entwicklung genutzt werden.

Nach erfolgreicher Projektetablierung sollen auch 2012 weitere Aufbaumodule für Kinder und Jugendliche in Märkisch-Oderland umgesetzt werden. Verstärkt werden dann Angebote den Schul- und Freizeitbereich miteinander verbunden, Mitgliedsvereine mit konkreten landschaftspolitischen Anfragen gestärkt und unterstützt, sowie Fort- und Weiterbildungen für Pädagogen, Eltern und Lehrer_innen organisiert und durchgeführt.

 

 

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